Elke Silvia Krystufek ist bildende Künstlerin, Fotografin, Installationskünstlerin und Autorin. Bereits als 28-Jährige vertritt sie Österreich auf der Biennale in São Paolo und ist seitdem im internationalen Ausstellungsgeschehen fest verankert. Neben zahlreichen Einzelausstellungen, wie beispielsweise im Essl Museum oder dem MAK Museum Wien, sind Krystufeks Arbeiten auch in zahlreichen Gruppenausstellungen präsent.
Elke Silvia Krystufek wird 1970 in Wien geboren. Gleich nach ihrem Schulabschluss widmet sie sich dem Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Sie studiert von 1988 bis 1993 in der Klasse von Arnulf Rainer. Bereits in ihren künstlerischen Anfängen inszeniert Krystufek ihr Leben selbst. Öffentliche Performances, in denen sie ihren Körper als Medium einsetzt, erzeugen großes mediales Aufsehen und führen zur Kontroverse. Sie fügt sich beispielsweise in „Aktion“ selbst Wunden zu, um mit dem Blut ihren nackten Körper zu bemalen.
Bereits 2001 unterrichtet sie auch als Gastprofessorin an der Kunstuniversität Linz und ab 2005 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe. Im selben Jahr belegt sie eine Professur an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. 2009 gründet sie ihr eigenes Archiv und stellte im Österreich Pavillon der 53. Biennale di Venezia aus. Ab 2011 verwendet die Künstlerin den Künstlernamen Elke Silvia Krystufek, welcher auch als eigenes Kunstwerk angelegt ist. Eine Differenzierung in der Wahrnehmung zwischen der Privatperson und der Kunstfigur ist durch die stringente Inszenierung schwer zu fassen.
Die Vielseitigkeit von Elke Silvia Krystufek zeigt sich bereits in ihren künstlerischen Tätigkeiten. In ihrer Kunst beschäftigt sie sich mit Malerei, Installation und Fotografie. Darüber hinaus schreibt sie literarische Texte, Bücher und Theaterstücke, inspiriert von dem Künstler Josef Albers, dem Schriftsteller H.G. Wells und der Designerin Cathy Pill. Die Irritation, das Brechen von Tabus und die Konfrontation mit alltäglichen, politischen und kulturellen Themen sind stetig präsent in ihrer künstlerischen Auseinandersetzung. Der Betrachter kann sich einer Reaktion nicht entziehen – ob Scham, Aggression, Begeisterung oder Bewunderung.