George Grosz

(1893 - Berlin - 1959)
Als deutsch-amerikanischer Maler, Grafiker und Karikaturist entwickelte sich Georg Grosz während seiner künstlerischen Laufbahn zu einem der schärfsten Satiriker der deutschen Kunst, dessen Zeichnungen und Gemälde vor allem der Neuen Sachlichkeit zugerechnet werden. Grosz zählt zu den wichtigsten Künstlern der Weimarer Republik und war neben Dresden hauptsächlich in Berlin tätig, bevor er im Jahr 1933 in die USA emigrierte.
Der sozialkritische Maler und Grafiker Georg Ehrenfried Grosz wird am 26. Juli 1893 in Berlin geboren. Nach seinem Studium an der Kunstakademie in Dresden sowie der Kunstgewerbeschule in Berlin reist er 1913 nach Paris und besucht die Académie Colarossi. In der Hoffnung einem Einsatz an der Front zu entgehen, meldet sich Grosz, der körperliche Gewalt verabscheute, 1914 freiwillig für den Kriegsdienst. Nach kurzer Tätigkeit wird er bereits im darauffolgenden Jahr als untauglich wieder entlassen. Die während dieser Zeit gesammelten Erfahrungen prägen ihn jedoch stark und beeinflussen sein künstlerisches Schaffen nachhaltig. Gemeinsam mit den Brüdern John Heartfield und Wieland Herzfelde, die er im Jahr 1915 kennen lernte, gilt George Grosz als Begründer der Berliner Dada-Szene. Ab jener Zeit etwa widmet sich George Grosz in seinen Werken verstärkt dem Thema Großstadt und übt mit satirischer Schärfe deutliche Kritik an der bürgerlichen Gesellschaft. Als konsequenter Kriegsgegner symbolisierte Grosz mit seinen Werken die Ablehnung des „Deutschseins“ und macht seine Verachtung für den Patriotismus in der Deutschen Gesellschaft deutlich. Mit zynischem Unterton dokumentiert Grosz in seinen Zeichnungen und Gemälden nicht nur die deutsche Kriegsniederlage, sondern ebenso die Folgen der Inflation oder Ereignisse wie die Novemberrevolution. Aufgrund seiner Arbeiten kommt Grosz so wiederholt mit dem Gesetz in Konflikt und wird zu Geldstrafen verurteilt. Die Solidarität durch Künstler- und Intellektuellenkreise ist ihm jedoch stets sicher. 1932 erhält George Grosz einen Lehrauftrag der New Yorker Art Students League und emigriert im Januar des darauffolgenden Jahres, nur wenige Tage vor der Machergreifung durch die Nationalsozialisten, in die USA. Der neue Lebensabschnitt bedeutet für Grosz eine Abkehr vom gesellschaftskritischen Künstler hin zu einem Maler mit dekorativem und harmonischem Schwerpunkt. In seine Heimat kehrt der Künstler erst kurz vor seinem Tod, im Jahr 1959, ein letztes Mal zurück. Zeichnungen und Gemälde von George Grosz finden sich heut in Museen und Sammlungen weltweit, u.a. der Berliner Nationalgalerie, der Tate Gallery in London oder dem Museum of Modern Art in New York.

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Werke des Künstlers

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Abend, c. 1916
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Nachts, 1926
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Der Dollar bei 300 II, 1922
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Berliner Salon, 1920
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Vaudeville, 1917
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Stammgäste, 1915
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Kaffeehaus Ober zwei kleine Pils, 1915

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