Der österreichische Maler, Grafiker und Schriftsteller Max „Mopp“ Oppenheimer wird am 1. Juli 1885 in Wien geboren. Als Vertreter der expressionistischen Schule erlangt er vor allem mit seinen Portraits und Musiker- und Orchesterdarstellungen große Bekanntheit. Unter anderem porträtierte er die Brüder Mann, Arnold Schönberg und Arthur Schnitzler. Oppenheimer stirbt am 19. Mai 1954 in New York City.
Oppenheimer studiert von 1900 bis 1903 an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei Christian Griepenkerl und Siegfried L’Allemand. Daran schließt er bis 1906 ein Studium an der Prager Kunstakademie bei Franz Thiele an und wird Mitglied der Prager Künstlervereinigung tschechischer Avantgardisten „OSMA“. 1907 kehrt er nach Wien zurück und nimmt in den beiden darauffolgenden Jahren an der „Kunstschau“ teil. In Wien verkehrt im Kreise des „Wiener Expressionismus“ und wird inspiriert durch die Werke Kokoschkas, Schieles und Gütersloh.
Nach Studienreisen in Frankreich, Holland und Italien lebt er ab 1911 in Berlin, wo er von den Brüdern Cassirer gefördert wird und 1912 den Künstlernamen MOPP annimmt. In Berlin kommt Oppenheimer mit dem Kubismus in Berührung, den er sodann in seine Malerei aufnimmt.
1915 zieht er in die Schweiz, zunächst nach Bern, ein Jahr später nach Zürich, wo er sich am Cabaret Voltaire beteiligt und an der ersten DADA-Ausstellung teilnimmt. Von 1917 – 1923 lebt er in Genf, 1924/25 in Wien und danach wieder in Berlin. 1932 kehrt er in seine Heimatstadt Wien zurück und emigriert 1938 nach New York.
Oppenheimer wird im Jahr 1925 Mitglied des „Bundes Österreichischer Künstler“, ab 1930 korrespondierendes Mitglied des Hagenbundes und wird im Jahr vor seinem Tod Mitglied der Wiener Secession.