Oskar Kokoschka

(Pöchlarn/Niederösterreich 1886 - 1980 Montreux/Schweiz)
Der österreichische Maler, Grafiker und Schriftsteller Oskar Kokoschka wird am 1. März 1886 in Pöchlarn an der Donau geboren. Als „enfant terrible“ prägt er die Kunst der Jahrhundertwende und zählt heute zu den wichtigsten Vertretern der Wiener Moderne und maßgeblicher Wegbereiter des Expressionismus. Oskar Kokoschka stirbt am 22. Februar 1980 im Alter von 94 Jahren.
Nach dem Besuch der k.u.k. Staatsrealschule in Wien/Mödling tritt er 1904 in die Wiener Kunstgewerbeschule ein und arbeitet bereits während des Studiums 1907–1909 für die Wiener Werkstätte. Auf den Ausstellungen der "Internationalen Kunstschau" in Wien 1908 und 1909 erregen seine Werke besonderes Aufsehen. 1910 reist er nach Berlin, um Herwath Walden bei der Herausgabe der progressiven Zeitschrift "Der Sturm" zu unterstützen, wo Kokoschka neben zahlreichen Tuschfederzeichnungen sein Drama "Mörder, Hoffnung der Frauen" veröffentlicht. 1912 beginnt sein Liebesverhältnis mit Alma Mahler–Schindler, ab Oktober ist er für ein Jahr Assistent an der Wiener Kunstgewerbeschule. Nachdem seine Beziehung zu Alma Mahler gescheitert war, meldet er sich bei Kriegsbeginn freiwillig zum Militärdienst, wird aber 1915 in Galizien schwer verwundet. Nach seiner Rekonvaleszenz in Wien begleitet er 1916 an der Isonzo–Front eine Gruppe von Kriegsmalern, wo zahlreiche Farbkreidezeichnungen entstehen. Im Jahre 1917 findet er Anschluss an den Künstler– und Literatenkreis um die Schauspielerin Käthe Richter, von 1919 bis 1924 ist er Professor an der Dresdener Akademie. Anschließend unternimmt Kokoschka ausgedehnte Reisen durch Europa, nach Nordafrika, Palästina, Istanbul und Jerusalem. Die politischen Ereignisse in Österreich zwingen Kokoschka schließlich 1934 dazu, seinen Wohnsitz nach Prag zu verlegen. 1937 werden im Zuge der "Aktion Entartete Kunst" 417 Werke Kokoschkas aus deutschen Museen entfernt, zahlreiche Arbeiten werden dabei vernichtet. Aufgrund der immer prekärer werdenden Situation für Künstler in der Zeit des Nationalsozialismus emigriert er 1938 nach London und entschließt sich 1947 für die englische Staatsbürgerschaft. Nach dem Krieg erhält er zahlreiche Ehrungen und nimmt an vielen bedeutenden Ausstellungen teil. Auch unterrichtet er in der von ihm mitbegründeten „Schule des Sehens“ an der Internationalen Sommerakademie für bildende Kunst in Salzburg. 1953 übersiedelt er nach Villeneuve am Genfer See, wo er neben einer umfassenden Reisetätigkeit, seine letzten Lebensjahre verbringt.

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Werke des Künstlers

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Theseus und Antiope, um 1958
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Frau, den Boden putzend, um 1922
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Mädchen mit Krug, um 1922
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Kniende Frau, um 1922
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Stillleben mit Früchten, 1946
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Farm mit Hühnern, 1945
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Doris mit Katze, 1945
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o.T. (Boot M5), 1943

Ausstellungen

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30. Oktober - 07. Dezember 2019
Oskar Kokoschka
02. Mai - 28. Juli 2017