Der einflussreiche zeitgenössische amerikanische Künstler wurde am 12. Mai 1949 in New York geboren. Er studierte von 1971 bis 1973 mit Sol LeWitt und Chuck Close an der New York University und am California Institute of the Arts mit Master-Abschluss. 1975 hatte Bleckner seine erste Einzelausstellung, bereits 1995 widmete ihm das Guggenheim Museum in New York eine Mid-Career Retrospektive. Werke des international renommierten Künstlers befinden sich weltweit in institutionellen und privaten Sammlungen, darunter das Museum of Modern Art New York, das Museum of Contemporary Art Los Angeles, die Collezione Maramotti (Italien), das Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía (Spanien), oder auch das Whitney Museum of American Art (New York).
Ross Bleckner untersucht seit vierzig Jahren die Schnittstelle von Psychologie, Biologie und persönlicher Identität durch Malerei. Das Ergebnis reicht - von der geometrischen Abstraktion über den Raum, der durch nebelförmige Felder oder Streifen vorgeschlagen wird, über malerische Konstellationssysteme und Architektur, bis hin zu explizit symbolischen Arbeiten, bei denen Urnen, Kronleuchter, Vögel, Blumen, Blut oder Gehirnzellen zum Einsatz kommen.
Oftmals schweben seine Hauptsujets im Raum und sind von diffusen Hintergründen umgeben. Die Herausforderungen die sich ihm als Künstler, wie auch der Gesellschaft generell stellen, werden untersucht und thematisiert. Demgegenüber stellt er die menschliche Sehnsucht nach Schönheit, beispielsweise ausgedrückt in Blumenmotiven. Werkserien wie Dome und Architecture of the Sky, die erstmals in seinen Arbeiten der 1990er auftreten, finden ihre Fortsetzung und Weiterentwicklung. Diese Kompositionen korrelieren mit dem Unerkennbaren, auf der Suche nach Verständnis und Erkenntnis. Der Künstler Ross Bleckner artikuliert seine Ideen, Gedanken und künstlerischen Visionen über seine individuelle Maltechnik und die Malerei selbst. Der Prozess ist dabei elementar und vielschichtig. Die Materialen sind eine Komposition von Öl in Verbindung mit Zink, Wachs oder pulverisierten Metallpartikeln. Ziel ist es den Denkprozess und die Wahrnehmung des Betrachters und dessen Rezeption zu beeinflussen.