Max Weiler

Die späten 50er Jahre

18. April - 16. Juni 2023
W&K Galerie
Strauchgasse 2 | 1010 Wien
Öffnungszeiten
Montag - Freitag, 10-18 Uhr
Max Weiler
Max Weiler zählt zu den großen Vertretern der österreichischen Malerei der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, der schon früh international auf sich aufmerksam machte. Sein schaffensreiches Gesamtwerk erstreckt sich über einen Zeitraum von rund 70 Jahren. Die späten 50er Jahre stellen eine wichtige Periode in Weilers künstlerischem Schaffen dar, die ihn zu einem ersten Höhepunkt der Abstraktion, im Zyklus „Als alle Dinge“ (1960-61), führen sollte. Seine tiefe Verbindung von Naturerfahrung und Spiritualität ist Ausgangspunkt für die Entwicklung einer gestisch-expressiven bis meditativ-abstrakten Malerei. Es sind Gemälde, in denen das Kleine und Nahe unvermittelt umschlägt in eine Optik der Ferne. Die Natur vollzieht eine Metamorphose. Die Hochzeit von Schöpfer und Geschöpf, die einander in Liebe zugetan sind, war für Weiler ebenso exemplarisch wie sein Bestreben, nach dem Untergang der Bund-Neuland-Ideale durch genaue Beobachtung von Mensch und Natur ein neues Fundament der eigenen Arbeit zu begründen.