Der österreichische Künstler Jürgen Messensee wird am 29. August 1936 in Wien geboren. Als künstlerischer Einzelgänger lässt sich sein Werk keinem Stil und keiner Gruppe zuordnen, wodurch er eine Sonderstellung in der österreichischen zeitgenössischen Kunst einnimmt. Messensee lebt und arbeitet in Wien.
Ab 1955 studiert Messensee an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Sergius Pauser. Im Jahr 1973 tritt er der Kunstvereinigung der Wiener Secession bei, deren Mitglied er bis ins Jahr 2000 bleibt.
Thematisch behandelt Messensee meist den weiblichen Körper oder Teile als Sinnbild des ewig Schönen. Sein Werk ist geprägt von abstrahierten naturalistischen Abbildungen, wozu er sich Chiffren, Abkürzungen und Strichen bedient. In den 70er Jahren entstehen eine Vielzahl von Keramiken und Bronzeplastiken. Nach intensiver Auseinandersetzung mit der Kunst des spanische Hofmalers Diego Velázquez in den 80er und 90er Jahren entsteht Messensees Interpretation der „Infantinnen“, die 1993 im Kunsthistorischen Museum Wien Seite an Seite mit jenen von Velázquez gezeigt werden. Des Weiteren wurden Messensees Kunstwerke in einer Einzelausstellungen in der Sammlung Essl in Klosterneuburg 2006, sowie in zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungsbeteiligungen gezeigt.
Messensee wird im Jahr 1993 mit dem Preis der Stadt Wien für Malerei und Grafik geehrt. Im Jahr 2003 folgt das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse und im Jahr 2007 wird ihm das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien verliehen.