Judit Reigl und Kurt Kocherscheidt

25. September - 20. Oktober 2018
Shepherd W&K Galleries
58 East 79th Street | New York
Öffnungszeiten
Dienstag bis Samstag 10-18 Uhr
Judit Reigl und Kurt Kocherscheidt
Shepherd W&K, in Zusammenarbeit mit Janos Gat, ist stolz darauf, eine Ausstellung mit Zeichnungen von Judit Reigl: Dance of Death zu präsentieren. Diese Arbeiten wiederholen die frühesten Erinnerungen und Meditationen der 95-jährigen Künstlerin über ihre Sterblichkeit. Als Janos Gat uns das Projekt zum ersten Mal vorschlug, hatte die New York Times zufällig einen Artikel veröffentlicht, der sich mit Künstlern in der Zwielichtzeit beschäftigte, die, nachdem sie ihre Sehkraft reduziert hatten, neue Wege fanden. Judit Reigls Sehvermögen versagt und der Tanz des Todes wird in einer feinen, fast automatischen Zeichentechnik erzeugt. Die Arbeit ist schön, eindringlich und spiegelt eine versierte Künstlerin wider, die um ihre körperlichen Grenzen herum arbeitet.

Neben den Arbeiten von Judith Reigl präsentieren wir zudem Papierarbeiten von Kurt Kocherscheidt. Der österreichische Maler und Bildhauer Kurt "Kappa" Kocherscheidt (1943-1992) gilt als einer der bedeutendsten Künstler seiner Generation in Österreich. In den frühen 1960er Jahren studierte er Malerei an der Akademie der Bildenden Künste, Wien und an der Akademija Likovnih Umjetnosti, Zagreb (damals Jugoslawien, heute Kroatien). Von 1969 bis 1971 lebte er in London und bereiste zwischen 1972 und 1973 ganz Südamerika. Seine Zeit dort würde für seine künstlerische Entwicklung von grundlegender Bedeutung sein. Nach seiner Rückkehr aus Buenos Aires wurde sein bisheriges gegenständliches Werk allmählich abstrakter, da er sich auf den Akt der Malerei konzentrierte. Nahtlos zwischen Malerei, Holzskulptur und Zeichnung bewegend, dekonstruierte er sein primäres Medium, die Malerei, um durch destillierte und elegante Kompositionen neue Bedeutungen zu generieren. Die vorliegende Ausstellung, die erste seit 1988 in New York, zeigt Tuschezeichnungen aus dem Jahr 1991, die an Masken, Köpfe und szenische Motive erinnern.

Ausstellungsansichten